11. April 2016

Wir fordern Würde für die Roma-Bevölkerung

Anlässlich des internationalen Roma-Tags sprach die Europaabgeordnete Cornelia Ernst im Europäischen Parlament und forderte dabei eine würdevolle Perspektive für die Roma-Bevölkerung ein:

„Wir müssen verstehen, dass die Roma-Bevölkerung seit über 600 Jahren in Europa lebt. Das sollte doch lang genug sein, sie als KollegInnen, NachbarInnen und allem voran als Menschen, die zu Europa gehören, anzuerkennen.“

„Ich habe mich schon unzählig oft persönlich mit Roma und ihren Vertreter-Organisationen getroffen, um über ihre Bedürfnisse zu sprechen. In diesen Unterhaltungen wurde stets klar, dass sie nicht ihren eigenen Staat anstreben: Sie wollen keine Privilegien oder Sonderstellung. Sie möchte schlicht und einfach ihr Leben führen dürfen, wie alle anderen auch. Sie möchten leben, arbeiten, Kinder aufziehen, alt werden und sterben – alles in Würde, nicht mehr. Sie möchten als gleichwertig behandelt werden und die gleichen Chancen genießen wie alle. Sie möchten ohne Angst sagen können: Wir sind Roma.“… Weiterlesen

21. März 2016

Terminhinweis: „Kelle“ mich nicht voll! – Ressentiments widersprechen

Am 22.03. laden die Dresdner CDU-Bundestagsabgeordneten Arnold Vaatz und Andreas Lämmel die Publizistin Birgit Kelle zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Mit Gendergaga gegen das muslimische Frauenbild? Wie Ideologien unsere Freiheit bedrohen.“ nach Dresden ein.Birgit Kelle hat sich in den vergangenen Jahren einen Ruf als „Homo-Gegnerin“ und Aktivistin gegen Gender Mainstreaming erarbeitet.

Beispielsweise trat sie in Erscheinung mit Äußerungen wie:
„Wenn es soweitergeht, wird wohl in absehbarer Zeit in unseren Schulen das Wort“Hetero“ als Bezichtigung verwendet. Denn wer nicht wenigstens bisexuell ist, gerät angesichts der Gender-Offensive demnächst mit seinen traditionellen heterosexuellen Geschlechtstrieb unter Rechtfertigungsdruck.“ („Gender mich nicht voll!“FOCUS; focus.de; 28.02.2015)… Weiterlesen

8. März 2016

Kampf um Frauenrechte bleibt aktuell!

bfk-2011_logo_180x250Im Jahr 2016 stehen wir am Internationalen Frauentag immer noch vor den gleichen Problemen, über die wir schon seit Jahren sprechen. Nach wie vor sind Frauen und Mädchen in besonderen Maße von Gewalt betroffen, allein in der EU wurde jede 3. Frau Opfer sexueller und/oder körperlicher Gewalt. In Deutschland haben wir immer noch große Defizite bei der Umsetzung entsprechender Schutzmaßnahmen, wie z.B. bei einer bundesweit einheitlichen Finanzierung von Frauenhäusern. Gleiches gilt für bestehende Lohnunterschiede und die ungleiche Besetzung von Führungspositionen und Ämtern.… Weiterlesen

3. Februar 2016

Nein zu Gewalt gegen Frauen

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Als ich von den Kölner Ereignissen hörte, stockte mir wirklich der Atem, denn das ist eine besondere Dimension von Sexismus gegenüber Frauen. Diese Taten sind durch nichts – durch wirklich gar nichts – zu relativieren, und wir dürfen es auch keinem einzigen Opfer antun, diese Debatte für andere Zwecke zu missbrauchen – nicht für nationale Wahlkämpfe, für Nazihetze, und auch nicht, um Flüchtlinge schneller loszuwerden.

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26. Januar 2016

Start der ARDI-Intergroup: Gemeinsam gegen Rassismus

24c1095748Heute startete die Intergroup „Anti-Rassismus und Vielfalt“ (ARDI) mit einer Veranstaltung unter dem Titel „Gemeinsam gegen Rassismus„. Die Veranstaltung wurde von den Mitgliedern des ARDI-Vorstandes ausgerichtet, an der auch Gastredner- bzw. Rednerinnen teilnahmen; darunter Frans Timmermans, erster Vizepräsident der EU-Kommission, Michael O’Flaherty, Direktor der Europäischen Agentur für Grundrechte, sowie Sarah Isal, Vorsitzende des Europäischen Netzwerks gegen Rassismus (ENAR).… Weiterlesen

3. Dezember 2015

Inklusion, ohne Wenn und Aber!

Inklusive WeltZum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung erklären Gabi Zimmer, Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion GUE/NGL, und Cornelia Ernst, Sprecherin der Delegation DIE LINKE. im Europäischen Parlament:

 

Gabi Zimmer: „In der Europäische Union profitieren Großkonzerne von Steuererleichterungen, während gleichzeitig massiv öffentliche Ausgaben gekürzt werden. Diese Politik widerspricht den Grundsätzen der UN-Behindertenrechtskonvention, die die EU und viele Mitgliedsstaaten unterzeichnet haben. Menschen mit Behinderungen leiden extrem unter den Sozialkürzungen und werden dadurch weiter ausgegrenzt. Wir werden weiterhin darauf drängen, dass die EU ihren Verpflichtungen gerecht wird und sich für die volle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen einsetzt.“… Weiterlesen

25. November 2015

Zum Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen: Schutzeinrichtungen und Beratung stärken!

Gewalt gegen Frauen_miniJede vierte Frau in Deutschland hat schon einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt. Allein in Sachsen fliehen jedes Jahr ca. 700 Frauen mit ihren Kindern in Frauenhäuser. Obwohl die Zahl von (häuslicher) Gewalt betroffener Frauen so erschreckend hoch ist, tut sich in Sachen Gewaltschutz nur sehr langsam etwas. Noch immer gibt es nicht in jeder Polizeidienstelle Beauftragte oder in Staatsanwaltschaften Sonderdezernate für den Bereich häusliche Gewalt und Stalking. Schulungen für Polizeikräfte, Staatsanwält*innen, Richter*innen, Mitarbeiter*innen in Jugendämtern erfolgen eher zufällig – ein einheitliches Vorgehen für Sachsen mit dem Ziel der konsequenten Bekämpfung häuslicher Gewalt besteht nicht. Die Zahl der Plätze in Frauenschutzhäusern hat sich in Sachsen innerhalb der letzten fünf Jahre von 290 auf heute 240 verringert, fünf Frauenschutzeinrichtungen mussten schließen – trotz gegenteiliger Zielstellungen im Landesaktionsplan gegen häusliche Gewalt. Zudem sind Beratungs- und Interventionsstellen seit Jahren unzureichend finanziert.… Weiterlesen

18. September 2015

Bevormundung bekämpfen, für selbstbestimmtes Leben in Vielfalt

Par 218Am Samstag findet in Berlin der sogenannte Marsch für das Leben statt. Zu hunderten laufen die selbsternannten „Lebenschützer_innen“ durch die Hauptstadt und fordern das Totalverbot von Schwangerschaftsabbrüchen.

 

„Sexuelle und reproduktive Rechte sind Menschenrechte. Jede schwangere Frau sollte das Recht haben, ohne staatliche Bevormundung oder Belehrungsversuche über sich und ihren Körper zu entscheiden. Es ist ein Skandal, dass hierzulande Schwangerschaftsabbrüche im Strafgesetzbuch immer noch unter Strafe stehen. Der Paragraph 218 muss vollständig abgeschafft und Frauen endlich die völlige Autonomie über ihren Körper zugestanden werden“, so die Europaabgeordnete der LINKEN Cornelia Ernst.Weiterlesen